Wie der Honig entsteht

Honig aus Honigtau

Blattsaugende Insekten, wie zum Beispiel Blatt- und Schildläuse, ernähren sich von Pflanzensaft. Er enthält verschiedene Zuckerarten und Eiweiß. Da die Eiweißbestandteile nur in geringer Konzentration im Pflanzensaft vorhanden sind, müssen die Blattläuse große Mengen davon aufnehmen, um ihren Eigenbedarf an Eiweiß zu decken.

Der überschüssige zuckerhaltige Saft wird deshalb einfach wieder ausgeschieden und überzieht Blätter und Pflanzenteile mit einer klebrigen Schicht, dem Honigtau.

Oft finden sich in Gesellschaft der Blattlauskolonien auch zahlreiche Ameisen.

Hier ist eine interessante Symbiose entstanden: die Ameisen ernähren sich vom Honigtau und beschützen dafür die Blattläuse vor Freßfeinden.

Auch die Bienen sammeln diesen Honigtau und verarbeiten ihn, genau nach dem selben Prinzip wie beim Blütennektar, zu Honig. Sammeln, mit körpereigenen Stoffen versetzen, eindicken. Es entsteht Honigtauhonig oder auch Blatthonig genannt.

Gute Pflanzenspender für Honigtauhonig sind: Eiche, Linde, Ahorn und die Nadelbäume. Letztere liefern den  Waldhonig. Der begehrte, dunkle Waldhonig ist also ein Honigtauhonig.