Bienenwachs in der Naturmedizin
In der Naturmedizin werden die wärmespeichernden, durchblutungsfördernden und entgiftenden Eigenschaften des Bienenwachses geschätzt.
Speziell angefertigte Bienenwachskompressen finden als Brustwickel bei der Linderung von Atemwegserkrankungen Anwendung.
Sie wirken auch als wärmende, beruhigende Einschlafhilfe.
Auf schmerzende Gelenke aufgelegt, mildern sie Gelenkbeschwerden.
Zur Unterstützung der Entgiftung des Körpers werden Bienenwachskompressen als Leberwickel angewendet. Ihre größte Wirkung erzielen sie dabei nachts zwischen 3.00 und 4.00 Uhr, der "Hauptarbeitszeit" der Leber.
Verwendung der Bienenwachskompressen
Die Bienenwachskompressen werden mit dem Fön ca. zwei Minuten lang erwärmt und direkt auf die Haut, der zu behandelnden Körperstelle aufgelegt. Ein angewärmtes Tuch darübergelegt und am Körper fixiert. Zusätzlich kann eine Wärmflasche aufgelegt werden.
Die Einwirkzeit sollte einige Stunden betragen.
Bei Erkältungskrankheiten kann die Kompresse bis zu 10 mal wiederverwendet werden.
Als Leberwickel nur bis zu 4 mal.
Wabenhonig
Unter Wabenhonig versteht man, die von den Bienen aus Wachs erbaute Wabe, gefüllt mit ausgereiftem, verdeckeltem Honig.
Also das "natürliche Aufbewahrungsgefäß" für den Honig, die Honigwabe.
Wabenhonig in der Naturmedizin
In der Naturmedizin findet Wabenhonig zur begleitenden Behandlung verschiedenster Erkrankungen Anwendung. Dabei wirken die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Bienenwachses in Kombination mit denen des Honigs.
Bei entzündlichen Prozessen im Mund- und Rachenraum, wie z. B. Zahnfleischerkrankungen, Halsschmerzen, Bronchitis, Bronchialasthma und Pollenallergien wird 2 - 3 mal täglich ein Teelöffel Wabenhonig mindestens 10 Minuten gründlich durchgekaut. Der übrigbleibende "Wachskaugummi" wird danach ausgespuckt und entsorgt.
Scheibenhonig
Wird ebenfalls in der natürlichen Bienenwachswabe angeboten.
Scheibenhonig besteht ausschließlich aus Heidehonig und gilt als Spezialität, da er besonders aromatisch im Geschmack ist.